MIRobO

Robotergestützte Objektübergabe bei Seheinschränkung

Herausforderung

Die Übergabe von Gegenständen gehört zu den interaktiven Grundfertigkeiten robotischer Systeme. Was bei uneingeschränkter Sehfähigkeit unproblematisch erscheint, kann bei Seheinschränkung gefährlich werden, wie z.B. die Übergabe von spitzen und scharfkantigen Gegenständen, oder einer heißen Teetasse. MIRobO soll hier die Rolle des Sehenden übernehmen und in einer zukünftigen Anwendung den Alltag vor allem für blinde und seheingeschränkte Personen erleichtern.

Vorgehen

YOUSE führte Interviews mit blinden und seheingeschränkten Personen durch, um die wichtigsten Ziele und Anforderungen des Roboters zu identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen wurde ein Usability-Test (Wizard of Oz) mit einem ersten, groben Konzept durchgeführt, um die Akzeptanz und das Verständnis der Mensch-Roboter-Interaktion sicherzustellen. (mehr dazu hier in unserer News-Sektion)
Nach Fertigstellung eines funktionsfähigen Prototypens führt YOUSE umfangreiche Usability Tests mit blinden, verblindeten und sehenden Personen durch. Noch während der Testungen konnten erste Optimierungen vorgenommen werden. Gemeinsam mit der TU Chemnitz wurden parallel weitere standardisierte Untersuchungen durchgeführt (Mixed Methods), um den Prototypen ausführlich auf das Nutzungserleben zu prüfen.

14 Telefoninterviews

5 Wizard of Oz – Usability Tests (Phase I)

60 Usability Tests inkl. standardisierte Befragungen mit je 20 Teilneher:innen verblindet, blind und sehend

Ergebnis

Durch die Ergebnisse der ersten Testphase (Wizzard of Oz) konnten Anforderungen und Wünsche der Zielgruppe erfasst werden, um die Konzeption und die technische Realisierung zu unterstützen.
In der zweiten Erhebungsphase zum Projekt Ende konnte der funktionstüchtige Prototyp getestet werden. Viele weiteren Herausforderungen traten ans Licht, so ergaben sich viele Handlungsempfehlungen zur weiteren Optimierung des Systems.