Gestaltung Integrierter Forschung. Ansätze zur ganzheitlichen Nutzerintegration

Unsere Gesellschaf ist mit einer zunehmenden Geschwindigkeit technologischer
Entwicklungen konfrontiert. Neue Technologien durchdringen potentiell einen
großen Teil unseres vertrauten Alltags und verändern die physische Umwelt,
sowohl selbstbestimmt im Privaten als auch fremdbestimmt im berufichen oder
professionellen Kontext. Da sich technische Neuerungen häufg schneller entwickeln
als der gesamtgesellschafliche Diskurs über mögliche Konsequenzen und Risiken,
bringen neue Technologien nicht selten gesellschafliche Orientierungsverluste mit
sich.

Diese wiederum können zu Technikskepsis oder -aversität führen. Denn eine
ambivalente Haltung gegenüber Technik ist weitgehend auf den wahrgenommenen
Verlust an Kontrolle der eigenen Lebenswelt zurückzuführen.

Durch eine menschenzentrierte Vorgehensweise und eine frühzeitige, transparente und vertrauensvolle Diskussion ethischer, rechtlicher und sozialer Folgen neuer Technologien, kann in der Gesellschaf ein akzeptanzförderliches Klima hinsichtlich neuer Technologien gestifet werden.

Trübswetter A., Figueiredo L., Prinz F. (2020) Gestaltung Integrierter Forschung. In: Gransche B., Manzeschke A. (Hrsg.) Das geteilte Ganze. Springer VS, Wiesbaden.